CDU-Kreistagsfraktion Heinsberg

Nachhaltigkeit bedeutet unser Handeln „enkeltauglich“ zu machen

Antrag der CDU „Global Nachhaltige Kommune NRW“ geht in die Umsetzung

 

 


Frau Beyda Üner, Ökotrophologin und kommunale Nachhaltigkeitsmanagerin, ist unter Stabsleitung unseres Landrats Stephan Pusch (CDU) verantwortlich für das Thema „Nachhaltigkeit“ und den damit verbundenen Antrag der CDU-Kreistagsfraktion aus März 2021.

 

 

Die Verwaltung erarbeitet seither unter Einbeziehung einer Steuerungsgruppe mit Hochdruck eine Nachhaltigkeitsstrategie für das Kreisgebiet. Diese Steuerungsgruppe, u.a. bestehend aus Verantwortlichen der Verwaltung, Unternehmen, Politik und Wissenschaft,  tagt am Montag, den 13. September zum ersten Mal um ein konkretes Handlungsprogramm auszuarbeiten.

Harald Schlößer, Fraktionsvorsitzender

Worum handelt es sich bei dem Antrag aus März?
 

Der Kreis Heinsberg ist Modellkommune für die Teilnahme an dem Projekt „Global Nachhaltige Kommune NRW“. Damit leistet er einen konkreten kommunalen Beitrag zur Umsetzung der „Agenda 2030“ mit deren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen, die künftig eine grundsätzliche Leitlinie für das Handeln des Kreises sein sollen.

Diese 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (u.a. Keine Armut,  Kein Hunger, Gesundheit und Wohlergehen, Hochwertige Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser und Sanitäranlagen, bezahlbare Energie, nachhaltige Städte und Gemeinden, Leben unter Wasser und an Land, Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen, Industrie Innovation und Infrastruktur, Maßnahmen zum Klimaschutz) können nicht auf Knopfdruck erreicht werden, jedoch wurde mit dem CDU-Antrag ein erster Schritt getan um unser aller Leben mit Natur und Menschlichkeit in Einklang zu bringen. Mit der Agenda 2030 wurden von der UN-Vollversammlung erstmals global gültige Nachhaltigkeitsziele beschlossen. „Diese gilt es nun für unseren Kreis einzustielen“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Harald Schlößer. Einige Beispiele wurden bereits umgesetzt, wie etwa die Entsiegelung von Flächen rund um das Kreishaus sowie die Ausweitung der Solaranlagen auf kreiseigenen Flächen.

Was soll damit erreicht werden?

Ziel des CDU-Antrags ist es, die Maßnahmen von Politik und Verwaltung, einer Prüfung auf Nachhaltigkeit zu unterziehen und entsprechende Änderungen, Verbesserungen oder Maßnahmen aufzugreifen und umzusetzen.

Was „im Kleinen“ bereits bei einigen angefangen wurde, soll nun im Rahmen dieses Projektes als „Großes Ganzes“ für den Kreis erarbeitet und anschließend umgesetzt werden.

Weitere Gespräche zum Thema „Nachhaltigkeit“ hat die Kreistagsfraktion der CDU mit der Verwaltung und den Abgeordneten bereits aufgenommen.

Hierzu hat sich Harald Schlößer als CDU-Vertreter der Steuerungsgruppe  mit Frau Beyda Üner und unserem Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers zu einem Gedankenaustausch getroffen.

„Mittlerweile erstreckt sich das Thema Nachhaltigkeit auf viele Lebensbereiche“, führt Beyda Üner aus. „Deswegen wird es im Prozess erforderlich sein, bestimmte Schwerpunkte zu setzen, die im Rahmen einer langfristigen Strategie vorrangig in Angriff genommen werden. Nachhaltigkeit bedeutet für mich dabei letztendlich und kurz zusammengefasst, dass unser Handeln „enkeltauglich“ ist.“

„Das Thema Nachhaltigkeit ist auch aus bundespolitischer Sicht auf alle politischen Fragestellungen zu übertragen“, betont Wilfried Oellers. „Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hatte daher in dieser Legislaturperiode beantragt, im deutschen Bundestag alleine in einer Sitzungswoche nur über das Thema Nachhaltigkeit zu debattieren. Dabei wurden dann alle Ressorts und Themenbereiche beleuchtet, da das Thema Nachhaltigkeit einfach allumfassend ist. Aufgrund der hohen Bedeutung des Projektes in den Kommunen vor Ort, gewährt der Bund entsprechende finanzielle Unterstützungen.“

„Wir als CDU-Fraktion freuen uns sehr, dass nun der gemeinsame Arbeitsprozess für dieses wichtige Projekt im Kreis Heinsberg beginnt. Nachhaltigkeit ist dabei aus unserer Sicht wesentlich mehr als „nur“ Umwelt- und Klimaschutz. Wir wollen in diesem Prozess insbesondere die drei Säulen Umwelt, Wirtschaft und Soziales berücksichtigen und in der Zielsetzung die Ausgewogenheit zwischen diesen drei Bereichen realisieren“, betont abschließend Harald Schlößer.

In der Steuerungsgruppe werden im Ergebnis bis Herbst 2022 konkrete operative Ziele verabschiedet und konkrete Maßnahmen erarbeitet.