Arbeitskreis zur Sicherung der medizinischen Versorgung
Nach der Schließung der Notdienstpraxis in Geilenkrichen durch die Kassenärztliche Versorgung Nordrhein (KVNO), hatten sich die Kreistagsfraktionen von CDU und FDP für eine bessere Kommunikation zwischen KVNO und Politik ausgesprochen. Auch wenn die Entscheidungsbefugnis allein bei der KVNO liegt und die Kommunalpolitik keinen Einfluss auf deren Entscheidung hat. CDU und FDP haben gemeinsam entschlossen, einen Fokus auf die ärztliche Versorgung im Kreisgebiet zu legen...
In einem ersten Schritt haben beide Fraktionen für eine politische Begleitung in dem Pilotprojekt "Telemedizinischer Notdienst" geworben und hierzu einen entsprechenden Antrag gestellt. Weitere Schritte werden sicherlich folgen.
Auch in der Sitzung des Kreisausschusses wurde die Schließung heiß diskutiert. Doch nachdem klargestellt war, dass die Entscheidung der KVNO zur Betreibung oder Schließung der einzelnen Stellen in deren alleiniger Zuständigkeit liegt und man hierauf kommunalpolitisch keinen Einfluss hat, konnte man sich schnell einigen.
"Weil weitergehende Gespräche mit der KVNO, in Bezug auf diese Schließung, als wenig zielführend erscheinen, ist es wichtig, nach vorne zu schauen und die Sicherstellung der medizinischen Versorgung im Kreis Heinsberg insgesamt proaktiv zu begleiten", stellt Dr. Hanno Kehren klar.
Die Telemedizin werde dabei künftig eine wichtige Rolle einnehmen. Wichtig sei aber auch ein Konzept zur Gewinnung des hausärztlichen Nachwuchses.
Der Kreisausschuss hat daher im Ergebnis einstimmig beschlossen, dass der Kreisgesundheitsausschuss nun einen festen Arbeitskreis - unter Beteiligung verschiedener Interessengruppen - einrichtet. Dieser wird die Sicherung der medizinischen Versorgung für unseren Kreis Heinsberg proaktiv begleiten.