Klares Zeichen gegen Rechts
Nach dem Sommerinterview mit Friedrich Merz dominierte für mehrere Tage die Debatte um seine Aussagen zur Abgrenzung oder dem notwendigen Umgang mit gewählten Vertretern der AfD auf kommunaler Ebene die Schlagzeilen. Die Rheinische Post befragte dazu auch mehrere Fraktionsvorsitzende der CDU im Kreis Heinsberg.
Zitat Rheinische Post (26.07.2023): "Harald Schlößer, Vorsitzender der Kreistagsfraktion in Heinsberg, warnt davor, einzelne Aussagen des Interviews separat zu betrachten. Merz habe zum Ausdruck bringen wollen, dass man demokratische Wahlergebnisse zu akzeptieren und zu respektieren habe. »Ob mir persönlich die Wahlerfolge der AfD gefallen oder nicht, spielt keine Rolle«, sagt er. Im Kreistag in Heinsberg ist die AfD mit zwei Sitzen vertreten. »Mehr als 4.900 Menschen haben ihr bei der vergangenen Wahl ihre Stimme gegeben. Wir müssen versuchen, die Menschen mit guter Arbeit wieder von uns zu überzeugen«, sagt er. Eine Zusammenarbeit schließt Harald Schlößer kategorisch aus. »Mit einer Partei, deren Konzept darauf basiert, mit Hass Ängste zu schüren und auszugrenzen, wird nicht kooperiert«, betont er. Dies gelte für Rechtsextremisten wie für Linksextremisten."