Die Fraktionen von CDU und FDP im Heinsberger Kreistag wollen die Digitalisierung des Kreises voranbringen. Neben dem Ausbau des flächendeckenden Glasfasernetzes stehen dabei die Digitalisierung der Schulen und der Verwaltung im Fokus.
Die beiden Fraktionen wollen nun über den aktuellen Stand der Digitalisierung informiert werden: "Die aktuelle Corona-Pandemie hat gezeigt, welchen Stellenwert mittlwerweile digitales Arbeiten und Lernen einnimmt", erklärt für die FDP Stefan Lenzen MdL. Die beiden Fraktionen im Kreistag wollen nun von der Verwaltung über den aktuellen Stand der Digitalisierung informiert werden.
Nicht nur die Bildung soll digitaler werden, sondern auch die Verwaltung. "Mit einer digitalen Verwaltung wollen wir das Leben der Bürgerinnen und Bürger einfacher machen", führen Lenzen und Dahlmanns aus. "Statt Urlaub nehmen zu müssen, sollten Verwaltungsvorgänge, soweit wie möglich, online erledigt werden können."
Erwin Dahlmanns, Vorsitzender der CDU-Fraktion erklärt zu dem Antrag: "Ab Januar 2023 sollen den Bürgern alle notwendigen Verwaltungsleistungen elektronisch angeboten werden. Das Bürgerportal wird so an die in der Kreisverwaltung verwendeten Fachverfahren angebunden, um möglichst medienbruchfrei zu sein. Ein zentrales Ziel ist die Verbesserung der Servicequalität. Der Zugang zur Verwaltung und die Nutzung von Verwaltungsdienstleistungen sollen wesentlich vereinfacht und die Bürgerfreundlichkeit verbessert werden."
Christdemokraten und Freie Demokraten sprechen sich in ihrem Antrag für die Einführung der E-Akte aus. "Das vereinfacht die Prozesse innerhalb der Verwaltung, spart Kosten für Papier und schont somit Umwelt und Klima. Ziel muss die papierlose Verwaltung sein", so Lenzen.
Beide Fraktionen hatten in der Vergangenheit die Ausarbeitung einer Digitalstrategie auf den Weg gebracht. Sie wollen den Kreis Heinsberg für die digitale Zukunft fit machen.