CDU-Kreistagsfraktion Heinsberg

Wie sehen es die "Neuen"?

100-Tage-Bilanz der neuen Kreistagsmitglieder

Eins haben alle „Neuen“ der CDU-Kreistagsfraktion gemeinsam: Es ist ihr Ziel, den Kreis und seine Städte/Gemeinden voranzubringen und mit guter Arbeit das Leben vor Ort so zu verbessern, dass Jung und Alt weiter im Kreisgebiet leben wollen und es nicht nur als preiswerte Schlafmöglichkeit gesehen wird. Doch die Herangehensweise und Herausforderungen, auf die sie treffen, meistert jede/r von ihnen auf die eigene Art und Weise.
Die neuen Kreistagsmitglieder tauschen sich online aus.
So sieht Monika Lux ihren politischen Schwerpunkt in der Arbeit des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Generationenfragen: „Der demografische Wandel und das gerechte Miteinander der Generationen sind mir schon immer eine Herzensangelegenheit“, sagt die gelernte Sozialversicherungsfachangestellte, die bereits seit 2014 als sachkundige Bürgerin den Schulausschuss in Übach-Palenberg begleitet hat und auch im Kreis an diesem Punkt anknüpft. 

Betriebswirt Dirk Schulze sieht sein Betätigungsfeld vorrangig im Kreisausschuss und Ausschuss für Umwelt, Klima, Verkehr und Strukturwandel. Hier sowie im Rechnungsprüfungsausschuss haben der Diplom-Volkswirt Dr. Roland Schiefer und der selbstständige Kaufmann Marcell Holländer ihre Arbeitsschwerpunkte. Bastian Baltes sieht seine Kompetenzen als Diplom-Kaufmann im Finanz- sowie im Rechnungsprüfungsausschuss. Joey Kuck bringt sich und seine Erfahrung als Lehrer zugunsten des Jugendhilfe- und Schulausschusses ein und vertritt zudem die jüngere Generation.

Dem Diplom-Ingenieur Frank Sonnenschein wurde der Wunsch erfüllt, im Ausschuss für Kultur, Partnerschaft und Tourismus sowie dem Jugendhilfeausschuss mitzuarbeiten. „Als gelernter Banker fühle ich mich im Finanzausschuss genau richtig“, sagt Thomas Cassel. Dem stimmt Stephanie Jabusch-Pergens als Diplom-Finanzwirtin zu, doch ist ihr zweiter Schwerpunkt auch in der Arbeit für Kinder und Jugendliche angesiedelt.

 

Bei den Kommunalwahlen im September 2020 haben alle 27 CDU-Direktkandidatinnen und -kandidaten ihr Mandat erhalten oder wurden erneut bestätigt und erfreulicherweise zog ein Platz über die Reserveliste. So konnte die Fraktion ihre Mehrheit im 54-köpfigen Kreistag behalten. Zum 1. November 2020 begann offiziell die neue Wahlperiode. Nach 100 Tagen ziehen die neun Neuen der Fraktion eine erste Bilanz.

Die Corona-Pandemie hat die ersten Monate stark geprägt und bislang sind viele der geplanten Sitzungen entfallen, verschoben oder online durchgeführt worden. Eine umfassende Einschätzung zu ihrer neuen politischen Aufgabe fällt den Neumitgliedern daher schwer. Doch unter den neun neuen Kreistagsmitgliedern sind mit Bastian Baltes und Marcell Holländer auch zwei „erfahrenere Herren“ dabei, die bereits als sachkundige Bürger die CDU-Fraktion unterstützt und das normale Geschäft etwas besser kennengelernt haben.

„Nach elf Jahren Ratsarbeit in Erkelenz fühle ich mich nicht als ‚Neuer‘ im Kommunalparlament, auch wenn das für die Kreistagsfraktion zutrifft. Ich freue mich, die Erfahrung aus dem Rat nun in den Kreistag einbringen zu können, denn als Kreis sind wir der Zusammenschluss der Städte und Gemeinden. Es hilft, die andere Perspektive zu kennen“, sagt Dr. Roland Schiefer; dem können einige der Mandatsträger/-innen für den Kreistag zustimmen, doch gibt es hier auch frischgebackene Kommunalpolitiker/-innen.

Allesamt waren jedenfalls froh, dass die ersten beiden Fraktionssitzungen und einige Vortreffen bislang in Präsenz stattfinden konnten. Dass man aber trotz des netten und offenen Empfangs der „alten Hasen“ noch nicht richtig angekommen ist, bleibt Corona geschuldet. 

Besonders die gemeinsame und konstruktive Art an der Gestaltung des Kreises mitzuarbeiten, begeistert die Fraktionsneulinge. Diese disziplinierte Art gelingt auch bei den aktuellen Online-Besprechungen erfreulich gut. Immerhin sind es rund 30 Teilnehmer/-innen. Dank einer guten Organisation und Moderation wird sehr effektiv gearbeitet. Jeder und jede bringt sich ein, die Informationen fließen zeitnah, und das Diskussionsklima ist geprägt von Vertrauen, Offenheit und Loyalität. In diesem Zusammenhang wird auch die Tätigkeit der Geschäftsstelle mit Martin Kliemt und Daniel Reichling gelobt; beide leisten hervorragende Arbeit und geben der Fraktion viel Unterstützung.

Nach der Wahl standen zunächst die Gründung von Fraktion und Kreistag sowie die Bildung der Ausschüsse und vieler weiterer Gremien an. „Unsere Fraktion hat eine gute Mischung aus Erfahrung und frischem Wind und ich freue mich, dass wir nach wie vor über unterschiedliche, fundierte Kompetenzen verfügen, die wir in den verschiedenen Fachausschüssen auch brauchen“, sagt Harald Schlößer, Vorsitzender der Kreistagsfraktion.

Gleichwohl – und da sind sich alle Neuen einig, – freue man sich auf bessere Zeiten, wenn die Fraktions- und Ausschussbesprechungen wieder als Präsenzveranstaltungen stattfinden. Oder wenn wieder eine Klausurtagung abgehalten werden kann, bei der neben der politischen Arbeit auch das persönliche Miteinander und die Fraktionsgemeinschaft intensiviert wird. Denn die persönlichen Gespräche sind immer noch am schönsten.

„Wir sind hochmotiviert. Und es macht sehr viel Spaß.“ Mit diesen Worten fassten Stephanie Jabusch-Pergens und Joey Kuck ihre Arbeit seit Anfang letzten Novembers zusammen. Im Ergebnis haben die ersten Monate allen sehr gut gefallen und entsprechend positiv war auch die Einschätzung der neun Neuen für die 100-Tage-Bilanz.

Eine Übersicht über unsere "neun Neuen" und deren Tätigkeitsschwerpunkte können Sie hier nachlesen.