Schulen bei der Entwicklung begleiten
"Förderschulen abschaffen!", war der Tenor der Rot-Grünen-NRW-Landesregierung (SPD/Grünen); bis zum Wechsel zur NRW-Koalition CDU/FDP 2017. Die CDU-Kreistagsfraktion hat sich jederzeit und bereits während der Landesregierung unter Hannelore Kraft (SPD) aktiv für den Erhalt der Förderschulen im Kreis Heinsberg eingesetzt. Hierzu gehören u. a. die Neuerrichtung der Janusz-Korczak-Schule und der Erhalt der Mercator-Schule in Gangelt sowie der Don-Bosco-Schule in Oberbruch (jetzt Jakob-Muth-Schule).
"Die Schullandschaft unseres Kreises ist vielfältig und so soll es auch bleiben. Doch müssen unsere Schulen fit für die Zukunft gemacht werden", gibt Harald Schlößer an.
Nach dem Stop der überhasteten Umsetzung der Inklusion und der Abschaffung der Förderschulen stiegen die Schülerzahlen in diesen Schulen wieder stark an und belegten eindeutig die Relevanz dieser Schulform.
Bedingt durch die steigenden Schülerzahlen wuchs auch der Raumbedarf. Im bisherigen Schulentwicklungsplan konnten die neuen Landesvorgaben für die Schulformen sowie das Recht auf Ganztagsbetreuung bisher nicht berücksichtigt werden.
Mit dem neuen Schulentwicklungsplan muss – neben der Entwicklung der Schullandschaft – auch dem Recht auf Ganztagsbetreuung Rechnung getragen werden. Das Recht auf Ganztagsbetreuung wird ab dem Schuljahr 2026 stufenweise ab Klasse 1 umgesetzt werden. Doch die Planung der notwendigen Räume bedarf eines gewissen zeitlichen Vorlaufs.
Neben den Förderschulen haben auch die Berufskollegs weiteren Raumbedarf angemeldet. Dieser ergibt sich durch eine weniger sinkende Schülerzahl als bisher angenommen, dem höheren Bedarf von Arbeitskräften aus den entsprechenden dualen Schulformen und dem technischen Fortschritt, der ebenfalls einen höheren Platzbedarf als bislang in Anspruch nimmt.
So gibt Thomas Jansen, Sprecher der CDU-Fraktion im Schulausschuss, an: "Der Schulentwicklungsplan ist eine wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung, dessen Erstellung – vor dem Hintergrund zeitnah zu treffender Entscheidungen – mit hoher Priorität verfolgt werden muss."
Aufgrund der Verflechtungen der Schulen untereinander ist ein kreisweiter Schulentwicklungsplan, der unter Beteiligung aller Kommunen im Kreis erstellt werden soll, die beste Möglichkeit, um unsere Schullandschaft für die kommenden Zeiten fit zu machen!